Activision Blizzard erzielt $18 Millionen Vergleich

Publisher Activision Blizzard hat es geschafft, sich aus einem seiner anhängigen Klagen relativ günstig freizukaufen. Der von der EEOC (Equal Employment Opportunity Commission) im September angestrengte Fall wurde mit satten 18 Millionen Dollar beigelegt . Und nicht alle sind darüber glücklich.

Jetzt sind 18 Millionen Dollar natürlich viel Geld, aber laut DFEH (Department of Fair Employment and Housing) sind das Peanuts. Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihnen dieses Szenario bekannt vorkommt, dann mag das stimmen. Derselbe DFEH stoppte zuvor die 10-Millionen-Dollar-Einigung, die Riot in einem ähnlichen Fall erzielt hatte. Danach gelang es ihnen, einen Verlust von 100 Millionen Dollar zu machen.

Dennoch ist Activision Blizzard noch nicht ganz über dem Berg. Es läuft noch eine Klage wegen sexueller Belästigung und Fahrlässigkeit , eingereicht von … dem DFEH. Der Vergleich mit dem EEOC – der von einem Bundesrichter genehmigt wurde – würde den Fall des DHEH, der im Februar 2023 verhandelt werden soll, ernsthaft untergraben.

Auch die Gewerkschaft Communications Workers of America findet die Zahl von 18 Millionen geradezu lächerlich. Bereits im Oktober wurde angedeutet, dass dies eine „ kläglich unzureichende “ Entschädigung sei, da man nur 60 Opfer mit einer maximalen Entschädigung versorgen könne. Und das wird sie nicht retten, denn es gibt laut Gewerkschaft mehr als 60 Opfer. Bobby Kotick kann jedenfalls damit leben. Er ist seit langem froh, dass das Gericht dem ein Ende gesetzt hat. Wie Activision auf seiner Website berichtet , wird es ihm zumindest ermöglichen, sich wieder darauf zu konzentrieren, ein Vorbild innerhalb der Branche zu sein:

„Unser Ziel ist es, Activision Blizzard zu einem Modell für die Branche zu machen, und wir werden uns weiterhin darauf konzentrieren, Belästigung und Diskriminierung an unserem Arbeitsplatz zu beseitigen. Die Genehmigung dieses Vergleichs durch das Gericht ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass unsere Mitarbeiter über Rechtsmittel verfügen, wenn sie in irgendeiner Form Belästigung oder Vergeltung erfahren.“