Microsoft will den Call of Duty-Herausgeber Activision Blizzard übernehmen, aber da beide Parteien keine kleinen Jungs in der Spieleindustrie sind, geht das nicht ohne den nötigen Widerstand. Jetzt will zum Beispiel die britische Marktbehörde CMA das Geschäft untersuchen. Sie muss dem Verbraucher und dem Wettbewerb gegenüber fair sein. Der Preis, den Microsoft für Activision Blizzard zahlen will, beträgt fast 69 Milliarden Dollar.
Damit ist es die mit Abstand größte Übernahme in der Geschichte der Spieleindustrie. Es gibt daher Bedenken, dass die Auswirkungen dieser Vereinbarung im Hinblick auf den Wettbewerb und die Verbraucher nicht ganz fair sein könnten. Mehrere Marktaufsichtsbehörden sind bereits mit der Untersuchung dieses Geschäfts befasst. Die britische Wettbewerbs- und Marktaufsichtsbehörde schließt sich ihnen nun an. Die CMA erklärte gegenüber CNBC, sie wolle herausfinden, ob der Deal zwischen Activision Blizzard und Microsoft „zu schlechteren Ergebnissen für die Verbraucher führen könnte“.
#Amazon and #Microsoft are both facing new investigations from the #UK's competition watchdog, the Competition and Markets Authority (CMA), over alleged antitrust practices. pic.twitter.com/q8uS1u6a82
— CGTN BIZ (@CGTNGlobalBiz) July 7, 2022
Die Behörde zählt beispielsweise höhere Preise, geringere Qualität oder eingeschränkte Auswahl als solche schlechten Ergebnisse. Um Klarheit zu schaffen, wird die CMA bis zum 20. Juli Rückmeldungen von interessierten Parteien einholen. Eine erste Stellungnahme zu dem Geschäft wird bis zum 1. September abgegeben werden.
Auch die USA kritisieren die Microsoft-Übernahme
Das Geschäft zwischen Microsoft und Activision Blizzard wird auch in den USA untersucht. Darüber hinaus haben verschiedene Senatoren zu verstehen gegeben, dass sie die Vereinbarung für inakzeptabel halten. Bobby Kotick, der umstrittene CEO von Activision Blizzard, würde mit diesem Geschäft zu gut davonkommen. Auch wenn Microsoft hofft, den Deal bald abschließen zu können, gibt es noch einige Hindernisse.