Asus ROG Ally erhält AMD Ryzen Z1 Chip, 16GB RAM und PCIe 4.0 SSD

Im Vorfeld der Markteinführung des ROG Ally ist ein Marketing-Bild aufgetaucht, das die wichtigsten Spezifikationen des Asus-Handhelds enthüllt. Unter anderem bestätigt das Werbematerial, dass unter der Haube ein AMD-Chip und eine pcie 4.0-basierte SSD stecken werden.

Die kommende Konsole wird also mit einem AMD Ryzen Z1 ausgestattet sein, auch wenn die genauen Eigenschaften dieser Apu nicht bekannt sind. Nach Informationen von Videocardz könnte es sich um eine modifizierte Variante des Ryzen 7 7840U handeln, der 8 Zen 4-Kerne mit einer integrierten RDNA 3-basierten Radeon 780M mit 12 Recheneinheiten kombiniert. Der Ryzen Z1 wird mit 16 GB lpddr5-Speicher in einer Dual-Channel-Konfiguration sowie einer M.2-2230 pcie 4.0 SSD mit 512 GB Kapazität gepaart sein.

Zusätzlich zu den bereits angekündigten Spezifikationen gibt es neue Features, wie zum Beispiel die Unterstützung von Dolby Atmos. Der auf Windows 11 basierende Handheld soll außerdem voll kompatibel mit Gaming-Software wie Steam, EA App, Epic Games und Xbox Game Pass sein. Darüber hinaus können Nutzer mit der Armoury Crate SE loslegen, die die Möglichkeit bietet, Tasten neu zu belegen und verschiedene Leistungsprofile einzustellen.

Das ROG Ally wird weltweit erscheinen und ist laut Hersteller „vielleicht früher verfügbar als Sie denken“. In den Fluren wird eine unverbindliche Preisempfehlung von 649 bis 899 US-Dollar (717 bis 993 Euro) genannt.

Das ROG Ally wurde in der Benchmark-Datenbank von Geekbench gesichtet, was die Verwendung der Ryzen Z1 Extreme-APU bestätigt. Der Phoenix-Chip verfügt über 8 Zen 4 Kerne und 16 Threads, mit einem Basistakt von 3,3 GHz und einem Boost von bis zu 5.062 MHz. Laut Datenbank besteht die integrierte RDNA 3-GPU aus 6 Compute Units, wobei sich dies wahrscheinlich auf die Anzahl der WGP bezieht (doppelte Anzahl der Cu). Dies würde bedeuten, dass 768 Recheneinheiten an Bord sind.

Neben dem RC71L (Modellname) soll es auch eine RC71X-Variante geben. Inwieweit sich diese voneinander unterscheiden, ist derzeit nicht klar.

Inzwischen ist der Handheld wieder im Geekbench aufgetaucht, diesmal mit einer weniger leistungsfähigen Apu. Es handelt sich immer noch um die Version RC71L des Geräts, obwohl in diesem Fall ein regulärer Ryzen Z1 Chip mit 6 Kernen und 12 Threads verwendet wird. Diese Variante ist etwas langsamer, mit Basis- und Boost-Takten von 3,2 und 4,94 GHz. Auch die Igpu ist deutlich schwächer als die des Z1 Extreme: mit 2 Wgp's und 4 Compute Units würde sie nur ein Drittel der Anzahl an Kernen (256) des größeren Bruders bieten.

Quellen: HXL (Twitter), Geekbench, BenchLeaks (Twitter), Videocardz, (2), (3)