Alec Baldwin setzt die Dreharbeiten zu dem umstrittenen Film ‚Rust‘ diesen Donnerstag fort

Die Dreharbeiten zu dem Film „Rust“, bei dem es Ende 2021 zu einer tödlichen Schießerei kam, werden diesen Donnerstag fortgesetzt. Das hat CNN erfahren. Obwohl Hauptdarsteller Alec Baldwin, der den tödlichen Schuss abgab, wegen seiner Beteiligung an dem Unfall strafrechtlich belangt wird, wird er weiterhin als Schauspieler und Produzent tätig sein.

Regisseur Joel Souza, seine Darsteller und sein Team werden die Dreharbeiten zu dem umstrittenen Film Rust an diesem Donnerstag im US-Bundesstaat Montana fortsetzen. Dies ist auf der Website des US-Nachrichtensenders CNN zu lesen. Ende 2021 wurden die Dreharbeiten abrupt gestoppt, als Hauptdarsteller Alec Baldwin bei den Proben für eine Szene versehentlich einen Schuss auf die Kamerafrau Halyna Hutchins abgab, der zu ihrem Tod führte. Souza, der in der gleichen Reihe stand, wurde ebenfalls getroffen, konnte aber nach kurzer Behandlung im Krankenhaus nach Hause zurückkehren. Er ist froh, dass die Dreharbeiten trotz der strafrechtlichen Anklagen gegen Baldwin und die Büchsenmacherin Hanna Guttierez-Reed fortgesetzt werden können. „Auch wenn es bittersüß ist, bin ich dankbar, dass das brillante und engagierte neue Produktionsteam jetzt mit den ehemaligen Darstellern und der Crew zusammenarbeitet, um das zu vollenden, was Halyna und ich begonnen haben“, bemerkte er.

Staatsanwaltschaft

Letzten Monat wurde bekannt, dass Baldwin nun doch für den Tod der Kamerafrau verantwortlich gemacht werden soll. Die Justiz beschloss, sowohl Baldwin als auch Hannah Gutierrez-Reed für ihre Beteiligung an ihrem Tod anzuklagen. Die beiden werden jedoch nicht beschuldigt, die Kamerafrau vorsätzlich getötet zu haben. Baldwin hat seit dem Vorfall behauptet, Hutchins sei Opfer eines tödlichen Unfalls geworden und die Waffe habe sich von selbst gelöst. Dies ist nach den Ermittlungen des FBI nicht möglich. Sie kommen daher zu dem Schluss, dass die Schusswaffe tatsächlich von dem Schauspieler ausgelöst worden sein muss. Sollte Baldwin des Mordes an der Kamerafrau für schuldig befunden werden, droht ihm eine Gefängnisstrafe von bis zu sechs Jahren.

Es war bereits bekannt, dass es Pläne gab, die Produktion des Films zu beenden. Der Witwer der verstorbenen Kamerafrau ist sehr daran interessiert, denn die Fertigstellung des Films würde seiner Meinung nach „Halynas letztes Werk ehren“. Viele Mitglieder der ursprünglichen Crew sehen jedoch keinen Sinn darin, weiterhin an dem Projekt beteiligt zu sein. „So ehrt man Halyna nicht, indem man den Film mit der Person beendet, die sie getötet hat“, sagte er. Dass Alec Baldwin immer noch an dem Film beteiligt ist, ist eine Beleidigung. Jeder, mit dem ich gesprochen habe, will nicht mehr daran arbeiten“, war die Antwort eines anonymen Crewmitglieds.