Sonic-Mitbegründer Yuji Naka wegen Insiderhandels verhaftet

In letzter Zeit lief es nicht gut für Yuji Naka. Sein letztes großes Spiel, Balan Wonderworld, war im letzten Jahr kein Erfolg, und jetzt wurde er auch noch wegen Insiderhandels verhaftet, berichtet das japanische Fuji News Network. Wir kennen Yuji Naka als den Miterfinder von Sonic the Hedgehog.

Naka hat an vielen Spielen mit dem schnellen blauen Igel gearbeitet, aber seine Karriere erhielt den endgültigen Schlag, als Balan Wonderworld letztes Jahr herauskam. Das Spiel wurde nicht gut aufgenommen, und Naka gab daraufhin bekannt, dass er nicht mehr für Square Enix arbeitet und den Ruhestand in Betracht zieht.

Anfang dieses Jahres gab Naka bekannt, dass er Square Enix verklagt, weil er angeblich sechs Monate vor der Veröffentlichung von Balan Wonderland nach Unstimmigkeiten über die Stabilität des Spiels als Regisseur abgesetzt wurde. Naka behauptete, er habe versucht zu verhandeln, um die Probleme des Spiels zu lösen, sei aber ignoriert worden. Ihm zufolge würde Square Enix nicht schätzen die Spiele und Fans von Spielen.

Verhaftung

Jetzt bekommt die Geschichte eine weitere Wendung: Yuji Naka wurde verhaftet, weil er im Verdacht steht, mit Insider-Informationen Anteile an einer Spieleentwicklungsfirma gekauft zu haben. Taisuke Sazaki, ein weiterer ehemaliger Mitarbeiter von Square Enix, erhielt Ende 2019 Informationen über das Handyspiel Dragon Quest Tact, das von Square Enix und Aiming entwickelt werden sollte. Bevor diese Informationen an die Öffentlichkeit gelangten, kauften Sazaki, Naka und ein weiterer ehemaliger Square Enix-Mitarbeiter Berichten zufolge eine große Anzahl von Aktien von Aiming. Berichten zufolge kaufte Naka zehntausend Aktien im Wert von 2,8 Millionen Yen, was etwa 19.000 Euro entspricht.