Psychologie des Glücksspiels: Warum Menschen gerne spielen

Glücksspiele haben Tradition. Seit Jahrtausenden sind sie tief in vielen Kulturen verwurzelt. Dabei tippen Menschen auch heute noch regelmäßig auf die hoffentlich richtigen Lottozahlen oder wagen ihr Glück im Casino. Online-Wetten sind außerdem beliebt wie nie. Doch warum genau spielen Menschen so gerne? Die Psychologie des Glücksspiels fasziniert mindestens genauso wie die Aussicht auf das große Los.

Das Gehirn belohnt beim Glücksspiel auf eine einzigartige Art und Weise

Ein Blick auf das menschliche Gehirn gibt Auskunft darüber, warum die Lust am Glücksspiel seit Jahrtausenden ungebrochen ist. Dieses wirkt sich nämlich direkt auf das Belohnungssystem aus: Wird gespielt, setzt das Gehirn Dopamin frei. Dieser Botenstoff ist ein sogenannter Neurotransmitter, der mit Belohnungen und Vergnügen verbunden ist. Dabei hebt selbst der kleinste Gewinn den Dopaminspiegel spürbar an. Das führt zum angenehmen Gefühl, das viele mit dem Casino-Besuch oder der Abgabe eines Lottoscheins verbinden. Gleichzeitig führt der neurochemische Effekt dazu, dass Menschen immer wieder spielen. Schließlich möchten sie mehr Belohnungen erhalten oder zumindest die Aussicht darauf haben.

Ein Gefühl der Kontrolle stellt sich bei vielen Spielern ein

Ein weiterer psychologischer Aspekt des Glücksspiels ist das Gefühl der Kontrolle, das dabei entsteht. So denken Spieler oft, das Ergebnis direkt beeinflussen zu können. Die Wahl zwischen verschiedenen Zahlen am Roulettetisch soll hierfür als Beispiel genannt sein. Auch das Entscheiden für einen bestimmten Slot im Casino erklärt den menschlichen Kontrolleffekt anschaulich. Zudem müssen Sportwetten als Paradebeispiel für das Gefühl der Kontrolle beim Glücksspiel genannt sein: Wer sich für eine bestimmte Sportart interessiert, besitzt nämlich oft solides Hintergrundwissen darüber. Dieses suggeriert den Spielern, aktiv Einfluss auf das Ergebnis haben zu können.

Die Hoffnung auf den großen Gewinn

Wenn von der Psychologie des Glücksspiels die Rede ist, muss natürlich auch die Hoffnung auf den großen Gewinn beleuchtet werden. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Anziehungskraft auf viele Menschen. Letztlich wirkt die Aussicht auf einen lebensverändernden Jackpot nämlich äußerst attraktiv. Sie verleitet dann dazu, selbst bei verschwindend geringen Aussichten auf Erfolg einen Lottoschein auszufüllen. Das ist einer der Gründe, warum vor allem bei großen Lottoziehungen deutlich mehr Menschen mitspielen. Zudem erklärt die Aussicht auf den üppigen Jackpot die meist höhere Teilnahmequote an zeitlich befristeten Bonus-Ausschüttungen oder vergleichbaren Angeboten.

Die Kraft der Gemeinschaft als wichtiger Faktor

Glücksspiele bieten Nervenkitzel und Spannung. Außerdem ist ihr sozialer Faktor nicht zu unterschätzen. So feiern manche Spieleliebhaber ihren Geburtstag besonders gerne im Casino. Andere fiebern in der seit Jahren aktiven Tippgemeinschaft auf die Ziehung der Lottozahlen hin. Und dann gibt es die Menschen, die sich in geselliger Runde ein Fußballspiel im TV ansehen und im Vorfeld Sportwetten auf das Ergebnis abgeschlossen haben. Das Glücksspiel ist in diesen Fällen also auch eine soziale Angelegenheit. Es kann für gemeinschaftliche Interaktion sowie den Interessenaustausch in der Gruppe stehen. Schließlich bietet es den Spielern die Möglichkeit, sich vergleichsweise leicht mit Gleichgesinnten zu vernetzen.

Spielen ist einfacher denn je

Wer sein Glück beim Roulette, Poker oder Glücksrad versuchen möchte, kann unzählige Möglichkeiten dafür nutzen. Auch klassische Gewinnspiele, Adventskalender mit Preisen oder Verlosungen über Social-Media-Portale sind in konstant steigender Anzahl vorhanden. Für eine Teilnahme fallen dabei in der Regel keine Gebühren an. Ist dies wie in einem Online-Casino doch der Fall, bleiben die Mindesteinsätze oft überschaubar. Gleichzeitig sind die Zahlungsmöglichkeiten vielfältig und bei seriösen Angeboten geprüft sicher. Die beliebte Paysafecard ist hierfür laut einem Bericht der Seite Gameyard.de ein Paradebeispiel. Zugleich profitieren Spielefreunde von anderen bequemen Möglichkeiten, sich am Glücksspiel zu beteiligen oder sich ihre Gewinne mit einem Klick auszahlen zu lassen. Der Faktor Einfachheit trägt also einen weiteren Teil zur Beliebtheit von Gewinnspielen bei.

Das moderne Glücksspiel als Flucht vor dem Alltag

Im Gegensatz zum oft herausfordernden Alltag bietet das Glücksspiel reichlich Abwechslung und Spannung. Es stellt für einige Menschen folglich eine Fluchtmöglichkeit dar, die im mobilen Zeitalter jederzeit genutzt werden kann. Online-Casinos etwa machen es möglich. Dieser Punkt ist essenziell, wenn von der Psychologie des Glücksspiels die Rede ist. Schließlich können der Nervenkitzel einer Runde Blackjack oder die Aufregung beim Roulette negative Emotionen wie Stress, Angst oder Langeweile kurzzeitig verdrängen. Fehlen vergleichbare Regulationsmechanismen im Alltag, spielen Menschen mit größerer Wahrscheinlichkeit wieder. Natürlich: Diese Flucht vor der Realität ist mit großen Gefahren verbunden. Das darf keinesfalls unterschätzt werden.

Die Psychologie des Glücksspiels: Eine komplexe Angelegenheit

Bei der Psychologie des Glücksspiels handelt es sich insgesamt um ein komplexes Thema. Es umfasst eine Vielzahl an Faktoren, die das menschliche Verhalten beeinflussen. Diese reichen vom neurochemischen Belohnungssystem des Gehirns über die Illusion des Kontrollgefühls bis hin zur Flucht vor der Realität. Warum Menschen so gerne spielen, lässt sich also aus verschiedenen Gründen erklären. Hierbei kommt es stets auf den Einzelfall an. Grundsätzlich lässt sich aber festhalten, dass das Glücksspiel zum Großteil mit positiven Emotionen verbunden ist. Das ist einer der Hauptfaktoren, der Menschen immer wieder zum Lottoschein oder zum Angebot moderner Online-Casinos greifen lässt.