Epic verliert auch Berufung im Fall gegen Apples App Store-Beschränkungen

Apple hat die Berufung in der Klage von Epic Games gegen das Unternehmen gewonnen. Ein Bundesberufungsgericht kam zu dem Schluss, dass Apple keine Monopolstellung auf dem Markt für mobile Spiele hat und daher nicht gegen das Kartellrecht verstößt.

Epic CEO Tim Sweeney bestätigte auf Twitter, dass das Unternehmen den Fall verloren hat. Den Fall hatte Epic Games bereits im Jahr 2021 verloren. Epic hatte Apple verklagt, weil es der Meinung war, dass Apple ein Monopol auf App-Shops habe, indem es iOS nicht für alternative App-Shops öffnete. Der Richter folgte dem weitgehend nicht; in seinem Urteil erklärte er, dass Apple kein Monopolist sei und den meisten Forderungen von Epic, wie der Öffnung von iOS, nicht nachkommen müsse. Der Richter ordnete jedoch an, dass Apple von nun an externe Links für Zahlungen in Apps zulassen muss, damit Kunden auch Links sehen können, die es ihnen ermöglichen, ein Abonnement abzuschließen oder einen Kauf außerhalb des App Stores zu tätigen.

Epic beschloss, nach dem Urteil in Berufung zu gehen. Das mit drei Richtern besetzte Bundesberufungsgericht des neunten Gerichtsbezirks stimmte laut Bloomberg weitgehend mit dem früheren Urteil überein. Dem Gericht zufolge konnte Epic nicht nachweisen, dass Apple mit seinem Walled-Garden-Ökosystem für iOS-Apps unrechtmäßig ein Monopol geschaffen hat“, obwohl das Gericht anerkannte, dass diese Beschränkungen eine erhebliche wettbewerbswidrige Wirkung haben, die sich auf die Kunden auswirkt“. Letztlich fallen diese Beschränkungen jedoch nicht unter das Gesetz, das wettbewerbswidriges Verhalten verbietet, so der Richter. Der Richter bestätigte jedoch die frühere Entscheidung über die Verknüpfung mit Zahlungen, so dass Apple diese weiterhin anbieten muss.

Apple erklärte gegenüber Bloomberg, dass es mit dem Urteil zufrieden sei. „Dieses Urteil bestätigt Apples überzeugenden Sieg in diesem Fall, in dem neun von zehn Klagen zu Apples Gunsten ausgingen“, so das Unternehmen in einer Stellungnahme. Epic sagt, dass es Folgeschritte in Betracht zieht, aber es ist unklar, wie diese aussehen könnten. Die Klage gegen Apple läuft schon seit Jahren, aber nachdem Epic zweimal verloren hat, scheint es rechtlich unmöglich, sich in der Berufung auf dieselbe Begründung zu berufen.