Anthony Hopkins war kein Fan der Greenscreen-Dreharbeiten in den „Thor“-Filmen: „Es war sinnloses Schauspiel“

Der walisische Schauspieler Anthony Hopkins hat in einem aktuellen Interview über seine Rolle in den Thor-Filmen des MCU und das Schauspielen vor einem Greenscreen reflektiert. Laut Hopkins war die Schauspielerei in den Marvel-Filmen keine angenehme Erfahrung, die er als „sinnlose Schauspielerei“ bezeichnete, obwohl er sich selbst in drei Filmen des MCU gespielt hat.

Hopkins hatte seinen ersten Auftritt im MCU im ersten Thor-Film von 2011 als Odin, dem König von Asgard und Vater von Thor, gespielt von Chris Hemsworth. Danach kehrte er für die Fortsetzung Thor: The Dark World aus dem Jahr 2013 zurück, und 2017 war er in der Rolle des Odin in Thor: Ragnarok (2017) zu sehen. Außerdem hat Hopkins natürlich zwei Oscars gewonnen und in einigen der größten Filme aller Zeiten mitgespielt, darunter Das Schweigen der Lämmer, Eine Brücke zu weit und Der Vater.

Sinnlose Schauspielerei

In einem kürzlich geführten Interview sprach die inzwischen 85-jährige Hollywood-Ikone über seine Erfahrungen mit Marvel und die Arbeit an den Superheldenfilmen, und er hielt sich dabei nicht zurück. In einem ausführlichen Interview in The New Yorker erzählte Hopkins, wie Marvel im Grunde ganz Hollywood „verschlungen“ hat: „Sie steckten mich in eine Rüstung, drückten mir einen Bart auf. Ich sitze auf dem Thron und schreie ein bisschen“, erzählte Hopkins. „Wenn man vor einem grünen Bildschirm sitzt, ist es sinnloses Schauspielern.“

Kenneth Branagh

Doch Hopkins hat nicht nur schlechte Erinnerungen an seine Mitwirkung in den Thor-Filmen, denn im selben Interview drückte er seine Dankbarkeit gegenüber Kenneth Branagh aus, dem Mann, der beim ersten Thor Regie führte und der nach Ansicht von Hopkins dafür verantwortlich ist, sein Vertrauen in die Schauspielerei wiederherzustellen. „Branagh hat mir wieder Freude an meiner Arbeit gegeben. Ich wollte es eigentlich aufgeben“, erzählte Hopkins. „Die Arbeit mit Ken war eine regelrechte Energiespritze für mein Leben. Sein Enthusiasmus, seine Einstellung, sie ist so positiv, dass er das Beste aus jedem herausholt“, so Hopkins.

Branagh führte – zum Leidwesen von Hopkins – nur beim ersten Thor Regie, danach übernahm Alan Taylor die Regie für den zweiten Teil, bevor Taika Waititi für Thor: Ragnarok und Thor: Love and Thunder die Zügel in die Hand nahm. Allerdings kehrte Hopkins für den letztgenannten Film nicht zurück, da wir in Ragnarok den Tod von Odin zu sehen bekamen und die Figur danach nur noch in Archivmaterial auftauchte.

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