Sony entlässt Berichten zufolge 90 Mitarbeiter

Sony PlayStation hat Berichten zufolge rund 90 Mitarbeiter in Nordamerika entlassen, da man sich nun mehr auf das Direktmarketing an den Verbraucher als auf traditionelle Vertriebsmodelle konzentriert.

Einem Bericht von Axios zufolge stellt Sony sein „Merchandiser“-Team in den USA ein. Dabei handelt es sich um eine Gruppe von Mitarbeitern, die sich auf die Zusammenarbeit mit Einzelhändlern konzentriert und diese auf den Verkauf von PlayStation-Produkten vorbereitet. Von der Entlassungsrunde waren auch andere mit dem Einzelhandel verbundene Marketingstellen betroffen.

Sony bezeichnete die Entscheidung als Teil einer „globalen Umstrukturierung“ der Vertriebsaktivitäten von Sony. Dies deutet darauf hin, dass der Schwerpunkt nicht mehr auf dem Einzelhandel liegt, sondern dass mehr in das Direktmarketing für den Verbraucher investiert wird, zumal der Absatz digitaler Spiele weiter steigt.

Sony hat diese Nachricht noch nicht bestätigt

Sony hat bereits bekannt gegeben, dass es sich bei seinem Konkurrenten für den Xbox Game Pass um ein neues PlayStation Plus-Format handeln wird. Die bestehenden Angebote PS Plus und PS Now werden in einen dreistufigen Abo-Service umgewandelt, bei dem die Nutzer nicht weniger als 700 Spiele genießen können. Der Dienst soll im Juni mit Spielen wie Death Stranding, God of War, Marvel's Spider-Man und anderen starten. Allerdings werden keine exklusiven Spiele von Erstanbietern über den Dienst veröffentlicht, wie es beim Xbox Game Pass der Fall ist.

Haven Studios ist das 18. Studio, das der PlayStation Studios-Familie beitritt. Sony erweitert außerdem sein PlayStation Direct-Programm, einen Online-Shop, in dem das Unternehmen seine Konsolen, Spiele und Merchandising-Artikel direkt an die Verbraucher verkaufen kann, ohne in den Einzelhandel investieren zu müssen. Dieser Dienst wurde 2019 in den USA eingeführt und Ende letzten Jahres auf Europa und Großbritannien ausgeweitet