Nvidia verlagert RTX 4090-Chips auf H100-GPU-Produktion

Laut Quellen des chinesischen MyDrivers verlagert Nvidia seinen Bestand an Chips für RTX 4090-GPUs weitgehend auf seine H100-Serverkarten. Dabei verrät MyDrivers nicht genau, woher diese Geräusche kommen, glaubt aber, dass dies der Grund ist, warum die kürzlich veröffentlichten RTX 4090-Grafikkarten bereits im Preis gestiegen sind.

Da sich die Produktionskapazitäten auf den professionellen Sektor verlagern, wird erwartet, dass RTX 4090s (und andere RTX 40-Karten) immer seltener verfügbar sein werden. „Und der Preis wird infolgedessen bis Anfang nächsten Jahres weiter steigen“, heißt es.

Das Interesse an Hopper-GPUs (H100) und weiteren Produkten von Nvidia, die sich auf KI und High-Power-Computing (HPC) konzentrieren, ist in den letzten Monaten deutlich gestiegen. Die Einführung einer strengen Exportlizenz für genau diese Nvidia-Chips nach China und Russland (für alle in den USA ansässigen Parteien) ließ die Nachfragepreise für die so genannten Superchips sofort erheblich steigen. Für Nvidia gibt es jetzt potenziell eine viel größere Gewinnspanne als bei den schwersten Grafikkarten für Gamer.

Sowohl Nvidias neue Ada Lovelace-Grafikkarten (RTX 40) als auch die Hopper-GPUs werden auf demselben N4-Prozess (5 nm) von TSMC gefertigt. Abgebrannte RTX 4090-GPUs sind somit nicht mehr kompatibel für die H100-GPUs, aber Nvidia kann natürlich die Wafer, die einst für GeForce reserviert waren, für die Produktion professioneller Produkte verwenden. Nvidia selbst hat bisher noch keine Hinweise auf die möglicherweise geänderten Pläne gegeben.

Die Geräusche aus China kommen nicht lange nach weiteren Gerüchten über eine Abschwächung der RTX 4090-Produktion. Kürzlich wurde von Insidern behauptet, dass Nvidia auch voll funktionsfähige RTX 4090-GPUs in Reserve hält, die möglicherweise später für die Produktion eines potenziellen RTX 4090 Ti-Modells verwendet werden.