Deutsches Selbstausschlusssystem OASIS startet im August

Deutschlands neues zentrales Selbstausschluss-System wird am 2. August in Betrieb gehen – mehr als einen Monat nach dem Start des neuen lizenzierten Online-Marktes heute (1. Juli).

Das Spielersperrsystem OASIS wird im Rahmen des Glücksspielstaatsvertrags (GlüNeuRStV) eingeführt, durch den das legale Online-Glücksspiel in allen Bundesländern erlaubt ist.

OASIS, ein bundesweites Instrument zum Schutz der Spieler und zur Bekämpfung der Spielsucht, wird derzeit letzten Tests und Optimierungen unterzogen, bevor es Anfang nächsten Monats an den Start geht, so eine Mitteilung des Landes Hessen. Alle Anbieter in Deutschland müssen sich im Rahmen ihrer Konzessionen dem OASIS-System anschließen. Wettanbieter ohne OASIS findet man hier: https://www.sportwetten24.com/ratgeber/sportwetten-ohne-oasis-die-besten-wettanbieter-ohne-spielersper

Nach dem GlüNeuRStV kann die Aufhebung einer Selbstsperre von einem Spieler frühestens nach einer Mindestfrist beantragt werden. Die Mindestfrist für eine unbefristete Sperre beträgt derzeit ein Jahr, die befristete Sperre entspricht der Dauer der beantragten Sperre.

Der GlüNeuRStV, der Online-Poker und Spielautomaten für alle zugelassenen Anbieter legalisiert und ein begrenzteres Angebot an Tischspielen vorsieht, wurde bereits im März 2020 von den deutschen Regierungschefs beschlossen. Im Mai wurde er dann der Europäischen Kommission gemeldet, bevor er im November von den Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer ratifiziert wurde.

Der Vertrag sieht vor, dass das Land eine neue Bundesaufsichtsbehörde für Glücksspiele einrichtet, die voraussichtlich erst in zwei Jahren voll einsatzfähig sein wird.

Deutschlands führende Glücksspielanbieter forderten diese Woche die Politiker auf, vor der Umsetzung der Gesetzgebung hart gegen nicht lizenzierte Anbieter vorzugehen.

Der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) sagte, die „längst überfällige“ Regulierung werde unattraktive Rahmenbedingungen für diejenigen schaffen, die legal tätig sind, so dass nicht lizenzierte Anbieter von den Bundesbehörden rigoros sanktioniert und abgeschreckt werden müssen.