Nach der Ursprungsidee der Entwickler hätte The Witcher 3 eine Geschichte mit ganzen 150 Stunden besessen. In einem insgesamt 600 Seiten umfassenden Dokument halten Modder Funde fest, die Auskunft über die frühe Entwicklungsarbeit bei The Witcher 3 geben.
Die Veröffentlichung von The Witcher 3 liegt mittlerweile schon neun Jahre zurück. Nun haben sich die Entwickler von CD Projekt RED dazu entschlossen, das Modding-Tool REDkit auf den Weg zu bringen. Es bietet Moddern eine Vielzahl an Möglichkeiten, Anpassungen und Erweiterungen an dem Spiel umzusetzen, die in dieser Form bei The Witcher 3 einmalig sind.
Die Modder selbst haben sich nun aber gegen einen weiteren Mod entschieden. Stattdessen wurde mit REDkits ein Dokument an den Start gebracht, das allerhand Interessantes zum preisgekrönten RPGs umfasst.
Einblick in die Entwicklung im Jahr 2012
Das nun veröffentlichte 600 Seiten umfassende Dokument hält die verschiedenen Anekdoten aus dem Jahr 2012 fest, mit denen sich die zahlreichen Entwicklungsschritte von The Witcher 3 nachvollziehen lassen. Das Entwicklungskit CD Projekt RED soll demnach eine fast allumfassende String-Datenbank aufweisen, in denen jene Textzeiten zu finden sind, die im Rahmen der Entwicklung erfasst wurden und die deren Verlauf Revue passieren lassen.
Von den vier Moddern Glassfish, Crygreg, Mooknight und Ferroxius wurden die Informationen nun direkt aus der Datenbank herausgenommen. Ihr Ziel ist es, diese auch für die Nachwelt aufzuarbeiten und zu bewahren. Sie möchten diese nun in mehreren Dokumenten veröffentlichen.
Der erste Band, der im Rahmen dessen veröffentlicht wurde, trägt den Namen What Lies Unseen Volume 1. Er enthält spannende Informationen aus der Entwicklungszeit im Jahr 2012.
Hauptstory sollte länger ausfallen
Den ursprünglichen Plänen zufolge sollte die Hauptstory von The Witcher 3 deutlich länger ausfallen. Die Handlung rund um Ciri, Geralt sowie die Wilde Jagd sollte einst insgesamt 150 Stunden umfassen.
Zudem sollte Geralt eigentlich einen Abstecher nach Night City in Cyberpunk 2077 einlegen. Damit ein Zwischenstopp im Rahmen der Story überhaupt möglich gewesen wäre, sollte es ein Quest “Durch Raum und Zeit” geben. Es hätte die Abstecher unter den Raum-Zeit-Portalen ermöglicht.
Dabei hätte Geralt wohl wenig Gefallen an der Verbindung gehabt. Ihm wäre die moderne, jedoch sterbende Stadt schlichtweg zu laut gewesen.
Gwent fehlte in früherer Story
Ein wenig überraschend ist, dass es in der ersten Entwicklungsgeschichte von The Witcher 3 noch keinen Platz für Gwent gegeben hat. Die Entwickler wollten das Spiel stattdessen ursprünglich mit Armwrestling und einem Würfelpoker ausstatten. Ferner war vorgesehen, dass auch Charaktere, die aus anderen Spielen bekannt sind, häufiger vorkommen. Angedacht war dies zum Beispiel für den aus The Witcher 2 bekannten Iorveth und Avallac’h.