Sony übernimmt den Spieleentwickler Bungie für 3,6 Milliarden Dollar

Sony Interactive Entertainment hat bekannt gegeben, dass sie den Spieleentwickler Bungie übernehmen werden. Der Spieleentwickler ist vor allem für seine kultigen Franchises wie Halo und Destiny bekannt.

Sony wird für die Übernahme rund 3,6 Milliarden Dollar (3,2 Milliarden Euro) bezahlen müssen. Sobald der Deal abgeschlossen ist, wird Bungie Teil von Sony werden. Bungie wird jedoch weiterhin unabhängig unter der Leitung seines derzeitigen CEO, Pete Parsons, operieren. Bungie wird auch weiterhin die Möglichkeit haben, Spiele auf einer Plattform seiner Wahl zu veröffentlichen.

Sony gegen Microsoft

Anfang des Jahres hatte Microsoft den Call of Duty-Hersteller Activision Blizzard für rund 69 Milliarden Dollar (61 Milliarden Euro) übernommen. Während Sony anfangs sagte, dass es die aggressive Art und Weise, in der Microsoft Spielestudios kauft, nicht mitmachen würde, sieht es mit der Übernahme von Bungie mehr und mehr so aus, als ob Sony seine Meinung geändert hat und sich ein echter Spielekrieg anbahnt. Microsoft scheint zu sein

Mit der Einführung des Xbox Game Pass, einer Art All-you-can-eat-Spieleservice, hat Microsoft für Aufsehen gesorgt. Inzwischen gibt es bereits rund 25 Millionen Abonnenten, die 10 Euro pro Monat für den Dienst zahlen. Dieser Erfolg ist zum Teil auf die Tatsache zurückzuführen, dass Microsoft viele neue und beliebte Spiele anbietet. Sony, einer der größten Konkurrenten von Microsoft, hat dies ebenfalls erkannt und hofft, mit dem Kauf von Bungie seinen eigenen Abonnementdienst Playstation Now ausbauen zu können.

Leider zahlt der Verbraucher oft den Preis für diesen Wettbewerb. Es wird wahrscheinlich immer weniger Spiele geben, die sowohl auf Sony- als auch auf Microsoft-Plattformen gespielt werden können, und um weiterhin alle Spiele spielen zu können, werden wir beide Konsolen kaufen müssen.