Samsung startet Testphase für 24 Gbps GDDR6-Speicher

Samsung hat nach eigenen Angaben damit begonnen, die ersten GDDR6-Module mit 24 Gigabyte pro Sekunde zu testen. Die neuen Speicherchips sind für Grafikkarten der nächsten Generation bestimmt. Derzeit liefert Samsung GDDR6-Module mit einer Bandbreite von bis zu 18 Gbps. Marktführer ist derzeit Micron, die mit ihren „GDDR6X“-Modulen (der Begriff ist nicht offiziell genormt) gute 21 Gbps erreichen; Nvidias höherwertige RTX 30-Karten bevorzugen derzeit Micron-Speicher.

Neben einer Erhöhung der Bandbreite bereitet Samsung auch eine Reihe weiterer GDDR6-Module mit größeren Volumina vor – auf dem Niveau der Vorgänger. Geplant sind neue 16-GB-Varianten mit z. B. 14, 16 und 20 Gbit/s sowie geringere Bandbreiten.

Die Tatsache, dass die Abmessungen der neuen DRAM-Module mit denen des bestehenden 180FBGA-Formfaktors übereinstimmen, dürfte die Umstellung für die Partnerhersteller vereinfachen. Auch die Energieeffizienz dürfte sich um 60 Prozent verbessern, unter anderem dank der Möglichkeit, mehr Volumen auf weniger Chips unterzubringen.

Je nach ausgewähltem Speicherbus einer Grafikkarte ergeben sich die tatsächlichen Speichergeschwindigkeiten mit den schnellsten GDDR6-Modulen von Samsung. Ein eher konservativer 192-Bit-Speicherbus würde zum Beispiel zu einer Bandbreite von bis zu 576 GB pro Sekunde führen. Bei einer fortschrittlichen 512-Bit-Lösung würde die Geschwindigkeit bis zu 1,5 TB pro Sekunde betragen.

Sowohl AMD als auch Nvidia sind dafür bekannt, dass sie „mehrere Zulieferer“ in die Bereitstellung von Videospeicher für ihre neuen Grafikkarten einbeziehen. Intel, das seine Intel Arc-Grafikkarten im Jahr 2022 auf den Markt bringen will, hat noch nicht verraten, wer welchen DRAM-Typ liefern wird.

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