Review: The Centennial Case: A Shijima Story

Review: The Centennial Case: A Shijima Story Titel

Square Enix ist vor allem für seine vielen soliden RPGs bekannt. Jetzt bringt der Verlag ein besonderes Spiel für die Nintendo Switch heraus, das jeden mit einem Faible für Spannung kitzeln wird. Das Spiel versetzt dich in einen Kriminalfilm und lässt dich alle möglichen Rätsel untersuchen. Das Ergebnis ist ein spannender interaktiver Film mit einigen weniger spannenden Rätseln am Ende.

Ewige Jugend

Willkommen in der Familie Shijima, in der alte Traditionen und Ehre hochgehalten werden. Die Familie besitzt eine besondere Frucht, die Frucht der Jugend oder Tokijiku. Seit Jahrhunderten wird die Frucht alle hundert Jahre weitergegeben und soll für ewige Jugend sorgen. Abgesehen von einer schönen Geschichte gibt es eine Menge Geheimnisse um die Frucht. So wurde beispielsweise vor kurzem ein Skelett unter den Kirschblüten gefunden, wo die Zeremonie stattfinden sollte. Das ist der Teil, in dem Sie ins Spiel kommen.

Das Familienmitglied Eiji bittet den Krimiautor Haroka um Hilfe. Sie muss zum Shijima-Anwesen reisen und das Geheimnis um den Mord aufklären. Bald findet sie heraus, dass es nicht nur um den Mord geht, sondern dass die Familie und ihre Früchte seit Jahrhunderten von seltsamen Ereignissen geplagt werden. Diese Live-Action-Geschichte nimmt Sie dann mit auf eine 10-stündige Reise, auf der Sie vier verschiedene Rätsel lösen müssen. Da sich die Rätsel in verschiedenen Epochen der letzten 100 Jahre abspielen, vermeidet das Spiel langatmige oder langweilige Erzählungen. Gleichzeitig werden immer wieder die gleichen Gesichter gezeigt, was ein Gefühl der Vertrautheit vermittelt.

Beim Centennial Case haben Sie außerdem die Wahl, ob Sie alles in der japanischen Originalsprache, mit oder ohne Untertitel, oder auf Englisch verfolgen möchten. Obwohl Englisch praktisch ist, ist die Sprachausgabe nicht immer so gut. Man vermisst Emotionen in Momenten, in denen man sie erwartet. Wenn Sie die Geschichte wirklich genießen wollen, empfehlen wir Ihnen die Originalsprache.

Eine feste Geschichte

Im weiteren Verlauf der Geschichte werden Sie vor Entscheidungen gestellt. Da es sich um ein Full-Motion-Video und nicht um eine interaktive Geschichte wie Life is Strange handelt, haben die Entscheidungen keinen Einfluss auf die Geschichte, was schade ist. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass du eine verrückte Reaktion bekommst, dass das Spiel dich korrigiert, damit du die richtige Wahl triffst, oder dass du einen Hinweis verpasst.

Die Geschichte des Spiels ist also von A bis Z festgelegt, und die Wahlmöglichkeiten dienen nur dazu, Sie auf Trab zu halten. Die Folgen einer falschen Entscheidung werden am Ende eines Kapitels in Ihre Punktzahl einbezogen. Je besser Sie aufpassen, desto besser sind Ihre Entscheidungen und desto höher wird Ihre Punktzahl sein.

Ein Gehirn bei der Arbeit

Auch beim Rätseln im Spiel kommt es darauf an, aufmerksam zu sein. Im Cognitive Reasoning Space, also in Harokas Gehirn, müssen Sie sich einen Reim auf die Geschichte machen. Hier finden Sie alle Hinweise, die Sie gesammelt haben, als Kacheln neben einem kurzen Filmausschnitt. Nur wenn Sie die Steine an der richtigen Stelle platzieren, können Sie herausfinden, was vor sich geht und wer die Schuldigen sind.

Ihnen werden verschiedene Fragen gestellt, wie z. B. „Wo war die Waffe?“ und „Was haben Sie bei dem Opfer gesehen? Um weiterzukommen, müssen Sie die richtigen Steine auf diese legen. Aber Sie müssen nicht einmal darüber nachdenken. Die Kacheln sind alle markiert, und Sie müssen nur die entsprechenden Kacheln wie Dominosteine platzieren, und das war's. So entstehen Hypothesen, die richtig oder falsch sein können, worauf man achten muss, um zu einem guten Ergebnis zu kommen.

Das Rätselraten ist ein ziemlich großer Teil des „Spiels“, und leider wird es an dieser Stelle langweilig. Man muss nur noch über die Hypothesen und die Auflösung nachdenken, aber bis dahin hat man oft schon so viele Kacheln zusammengeklebt, dass man schon eine gute Vorstellung davon hat, wer was getan hat und wer nicht. Am Ende bleiben nur noch ein paar Dinge übrig, die man vielleicht falsch berechnet hat und die dazu führen könnten, dass man das Thema verfehlt.

The Centennial Case: A Shijima Story Review – Unterhaltsamer Krimi mit einigen Mängeln

Wegen dieses Mangels ist The Centennial Case nicht für den vollen Preis von 50 Euro zu empfehlen. Es sind die Hypothesen, die einen zum Nachdenken bringen, bevor man mit dem Finger auf sie zeigt, aber wenn das Rätselraten um sie herum ein wenig spannender gewesen wäre, wäre dieses Spiel viel stärker. Alle anderen Elemente des Spiels sind sehr gut gemacht und werden nie langweilig. Ein absolutes Muss für alle, die einen guten Krimi lieben.

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