AMD hat endlich den Knoten geknüpft: Seine neuen RDNA 3 GPUs werden nicht die derzeit umstrittenen PCIe 5.0 Stromkabel verwenden. Die Erklärung von AMD kommt kurz nach dem Aufruhr im Lager der ánother. Marktführer Nvidia war eine der ersten Parteien, die auf PCIe 5.0-Stromanschlüsse und -Kabel (auch bekannt als 12VHPWR- oder ATX 3.0-Standard) umgestiegen sind, was sich im Nachhinein als weniger sicher als gewünscht herausstellte.
Seit vorgestern häufen sich die Berichte über geschmolzene Stecker und verbrannte Grafikkarten. Während die Aufregung immer größer wird, haben Hardware-Insider versucht, AMDs Meinung zu diesem Thema zu erfahren. Mehrere interne Quellen von Kyle Bennett versicherten schnell, dass Navi 31, AMDs Flaggschiff-GPU der RDNA 3-Generation (Radeon RX 7000), explizit nicht auf den 12VHPWR-Anschluss wechseln wird.
Wenig später legte Scott Herkelman, Vizepräsident und Manager der Radeon-Abteilung von AMD, selbst Hand an, um den Knoten endgültig zu knüpfen: „Sowohl die [Desktop-Varianten der] Radeon RX 6000-Serie als auch die brandneue RDNA 3-Generation werden den [12VHPWR]-Stromanschluss nicht verwenden.
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Das Timing des hitzigen Streits mit Nvidia ist für AMD bemerkenswert günstig. Trotz zahlreicher Gerüchte und Berichte über den höheren Verbrauch der RDNA 3-Grafikkarten blieb die mögliche Umstellung auf den PCIe 5.0-Stromstandard eine Unsicherheit. Wenn es einen optimalen Zeitpunkt gab, um Innovationen rund um die Hardware ausdrücklich nicht mitzumachen, dann war es genau diese Gelegenheit.
AMD könnte diesen positiven Schwung gerade jetzt gut gebrauchen: Schließlich wird der Chipriese am 3. November (ab 22 Uhr) seine ersten RDNA 3-GPUs vorstellen, höchstwahrscheinlich mit den traditionellen 8-Pin-Stromanschlüssen und so. Die Enthüllungsveranstaltung wird live übertragen und kann unter anderem auf dem offiziellen YouTube-Kanal von AMD verfolgt werden.