PlayStation erneut wegen Sexismus verklagt

PlayStation ist wegen Diskriminierung von Frauen am Arbeitsplatz verklagt worden. Mehrere Angestellte und ehemalige Angestellte haben sich über PlayStation und seinen systematischen Sexismus beschwert. Es ist auch nicht das erste Mal, dass es einen Rechtsstreit gibt.

Emma Majo, die Frau, die Sony bereits verklagt hat, tut dies nun erneut. Majo ist ein ehemaliger Angestellter von PlayStation, der sehr gelitten hat. Majo arbeitete rund fünf Jahre lang als Business Analyst für Finanzsysteme bei PlayStation und wurde in dieser Zeit nach eigenen Angaben mehrfach diskriminiert.

Majo behauptet, sie sei schließlich gefeuert worden, weil sie die Probleme innerhalb des Unternehmens angesprochen habe. Sie sagt, Sony toleriere ein Arbeitsumfeld, das sexistisch ist und Frauen diskriminiert. Aus diesen Gründen sollen Majo und andere Frauen keine Beförderungen und Prämien erhalten haben. Das ist der Hauptgrund für die Klage, aber leider bleibt es nicht dabei.

Eine andere ehemalige Mitarbeiterin, Marie Harrington, sagt, sie habe eine E-Mail von einem Ingenieur von Sony Online Entertainment erhalten, in der sie aufgefordert wurde, keine Röcke bei der Arbeit zu tragen. Das würde den Ingenieur zu sehr ablenken. Außerdem, so Harrington, werde es eine E-Mail-Kette geben, in der die Frauen bei Sony nach ihrem „Heißheitsgrad“ geordnet würden. Es gab auch E-Mail-Listen für Fotos von Frauen und schmutzige Witze. Die Website 4chan wurde auch genutzt, um während der Arbeitszeit anzügliche Bilder von Frauen zu verbreiten.

Zweite Anschuldigung gegen Sony etwas anders

Die zweite Klage von Majo unterscheidet sich geringfügig von ihrer ersten, die mit der Schadensersatzforderung zu tun hat, die sie im ersten Fall gestellt hat. Anstatt eine Forderung für alle Frauen im Unternehmen zu erheben, geht es jetzt nur noch um die Frauen, die für Sony in Kalifornien arbeiteten und in der Unternehmensstruktur unterhalb der Stufe eines Vizepräsidenten standen. Das Augenmerk liegt nun mehr auf dieser Seite, da die letzte Klage wegen fehlender Belege nicht durchkam. Majo hat inzwischen acht weitere Frauen hinter sich, die ebenfalls ihre Geschichte erzählen. Sony hat sich zu den Vorwürfen noch nicht geäußert.