Sony erhöht seine Preise, ähnlich wie beim Benzin, Sonnenblumenöl und sogar der täglichen Tasse Kaffee, die alle nicht billiger werden. Die Inflation stellt überall um uns herum neue Rekorde auf. Und da wir uns daran gewöhnt haben, mehr für etwas zu bezahlen, das früher erschwinglicher war, machen Sony und Polyphony mit.
Wie? Durch die Erhöhung des Preises einiger legendärer Fahrzeuge in Gran Turismo 7. Denn ja, Autos werden auch teurer, so Hagerty, die Autoversicherungsgesellschaft, mit der sich Sony getroffen hat. Und genau aus diesem Grund werden mit dem Update 1.15, das kürzlich veröffentlicht wurde, auch die Preise im Spiel erhöht. Da haben wir es wieder…
Ferrari wird doppelt so teuer!
Diese Preise können in manchen Fällen ein kleiner Schock sein. Obwohl der durchschnittliche Preisanstieg laut Info, die von Dataminern stammt „nur“ 3,8% beträgt, gibt es auch Ausreißer. Diejenigen, die den Ferrari F40 im Visier hatten, müssen nun fast das Doppelte bezahlen (2,6 Millionen Credits statt 1,35 Millionen Credits)!
Das heißt aber nicht, dass alles teurer ist. Nach denselben Angaben handelt es sich um 27 Fahrzeuge. 21 Fahrzeuge sind gleich geblieben, zwei von ihnen sind sogar etwas billiger geworden. Yay, SALE!
Spaß beiseite, wenn die Reale Inflation auch auf virtuelle Preise angewandt wird, ergeben sich interessante Dynamiken. Man kann drauf warten, dass Fortnite-Coins und CoD-Credits und wie sie nicht alle heißen, teurer werden, um den realen Gegenwert der virtuellen Produkte zu schützen.
Mini-Transaktionen versorgen die Publisher
Das Arbeiten mit Mini-Transactions, wie es auf englisch heißt, ist mittlerweile vollkommen normal geworden. Anfänglich meistens in Handygames wie Candy Crush und Co. wurde das System nach und nach immer mehr auf „echte“ Games übertragen. So hat mittlerweile jeder ernstzunehmende Titel seine eigenen Skins, sei es für die Charakter im Spiel, wie bei League of Legends oder DOTA2, oder für die Waffen die man trägt, wie bei Call of Duty oder Counter-Strike: Global Offensive. Auch Rainbow6 Siege, FIFA und Fortnite haben das System adaptiert und nutzen es aus.

Abb.: CS:GO hat unzählige verschiedene Skins die auch mehrere Tausend Euro wert sein können
Wie gut es für die Communities ist, ist zweifelhaft. Einerseits halten die Skins und die meistens dazugehörigen Battle-Passes die Spieler länger im Game, da man ungern etwas aufhört zu spielen, in das man viel Geld investiert hat. Andererseits kann es auch sehr negative Ausmaße annehmen, wie bei FIFA. Dort ist das Spiel mehr oder weniger Pay-to-win geworden, da man besonders gute Spieler in „Karten-Packs“ erwerben muss und dummerweise wird jedes Jahr ein neues Spiel rausgebracht, das den Kreislauf von Vorn startet.
Fehlende Kreativität
Die oftmals fehlende Kreativität in sachen Game-Design, wird also durch neue optische Veränderungen wettgemacht. Wie lange sich die Spieler und Spielerinnen das noch mit anschauen ist die Frage. Wenn in 10 Jahren das dreißigste Call of Duty erscheint sehen wir uns wieder!