Klonoa Phantasy Reverie Series ist ein Remaster von zwei Bänden, die um die Jahrhundertwende auf PlayStation (und 2) erschienen sind. Kann dieses Remaster den Charme des Originals wiederherstellen? Finden Sie es heraus in unserem Klonoa Phantasy Reverie Series Test. Das ursprüngliche Klonoa aus dem Jahr 1997 kam kurz nach der Blütezeit der 3D-Plattformer auf den Markt und verpasste den Anschluss ein wenig. Auch die Fortsetzung aus dem Jahr 2001 brachte nicht den Erfolg, den Namco erwartet hatte.
Das ist schade, denn das Spiel hatte wirklich eine Menge zu bieten und wurde in den damaligen Kritiken zu Recht gelobt. Jetzt, 25 Jahre nach der Erstveröffentlichung, ist es Zeit für eine neue Chance mit einer Zusammenstellung von Klonoa und Klonoa 2 in einer remasterten Version.
Klonoa und die Traumwelt
Die Geschichte von Klonoa und seiner Fortsetzung ist gar nicht so weit hergeholt. Klonoa ist eine hundeähnliche Figur mit großen Schlappohren, die in der Traumwelt Phantomile verschiedene Bereiche (Visions genannt) besuchen kann. Phantomile wird von einer dunklen Gestalt bedroht, die auf Rache sinnt und die Traumwelt in einen Albtraum verwandeln will.
Klonoa will das nicht zulassen und macht sich mit seinem Kumpel Huepaw auf den Weg, um die Pläne des Bösewichts zu vereiteln. Die verschiedenen Welten, die Klonoa durchqueren muss, sind in 2,5D in einer 3D-Welt gestaltet. Das bedeutet, dass das Jump'n'Run zwar in 2D stattfindet, Klonoa aber auch Feinde in die Tiefe werfen kann und sich der Weg regelmäßig dreht und wendet. Dieser Effekt funktioniert sehr gut und bietet den Entwicklern großartige Möglichkeiten, die Spielwelt kreativ zu gestalten.
Die Plattformen werden von verschiedenen Arten von Feinden bevölkert, aber im Gegensatz zu den meisten Plattformspielen brauchst du diese Feinde hier! Klonoa kann seine Feinde hochheben und werfen oder mit ihnen einen Doppelsprung ausführen. Diese Mechanik wird häufig genutzt, indem Schalter oder andere Feinde an Stellen platziert werden, die nur erreicht werden können, wenn man einen Feind auf sie wirft, oder indem Vorsprünge versteckt werden, die so hoch sind, dass man den Doppelsprung wirklich braucht.
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Dadurch wird regelmäßig festgelegt, wie Sie die Feinde auf praktische Weise einsetzen, um Ihr Ziel zu erreichen. Diese Art, Feinde zu „benutzen“, ist ziemlich einzigartig, und es ist seltsam, dass wir sie seitdem nicht häufiger in Spielen gesehen haben. Das funktioniert ganz gut und macht das Jump'n'Run abwechslungsreicher, indem es hier und da Rätsel einführt.
Klappe mit den Ohren!
Wenn Klonoa mit seinem Einzel- oder Doppelsprung immer noch nicht weit genug springen kann, hat er noch einen weiteren Trick in petto: Er kann laut mit den Ohren klappern und noch ein Stück weiter rutschen. In manchen Fällen kann dies genau die Hilfe sein, die Sie brauchen, um diesen einen bestimmten Vorsprung zu erreichen. Klonoas Bewegung ist etwas langsamer, wenn er flattert, was das Timing deines Sprungs zu einer dünnen Kante etwas knifflig machen kann. Außerdem neigt Klonoa dazu, weiterzulaufen, wenn man die Steuerung loslässt, was bedeutet, dass er nicht immer gut reagiert und einen manchmal ungewollt in die Tiefe stürzt.
Klonoa hat einige nette Verbesserungen der Lebensqualität erhalten, darunter einen „einfachen“ Modus, bei dem man immer an einem letzten Speicherpunkt neu starten kann, was bei einer so ungenauen Steuerung sehr praktisch ist. Ein Ausrutscher bedeutet das Ende des Lebens, und Sie haben nur drei davon! Wer die Herausforderung liebt, kann die ursprüngliche Einstellung mit drei Leben und drei „Herzen“ beibehalten, aber der moderne Spieler wird eher die unendlichen Neustarts an Kontrollpunkten wählen.
Klonoa ist ein echtes Remaster
Abgesehen von dieser Gameplay-Änderung bleibt Klonoa der Originalvorlage sehr treu. Die Grafik wurde auf 4K und 60 FPS angehoben, aber es wurden keine zusätzlichen Details hinzugefügt. Das Ergebnis: Das Spiel sieht frisch und fruchtig aus, aber man hat das Gefühl, dass man auf einer Switch und nicht auf einer modernen PlayStation oder Xbox spielt. Das Leveldesign ist genau dasselbe wie in den Originalspielen und steht fest.
In verschiedenen „Visionen“ schlängeln Sie sich durch die 3D-Umgebung, über- und unterqueren sich gegenseitig und kehren regelmäßig zu einem Weg zurück, den Sie bereits passiert haben (oder noch passieren müssen). In Anbetracht dessen ist es wirklich bemerkenswert, wie gut das Gameplay allen modernen Anforderungen und Wünschen gerecht wird.