GTA 6 Preis: Take-Two CEO deutet 80-Dollar-Launch an

Die Gaming-Branche hält den Atem an: Wird Grand Theft Auto 6 zum Preisbrecher und die magische 80-Dollar-Grenze überschreiten? Take-Two CEO Strauss Zelnick ließ sich während der jüngsten Quartalszahlen-Präsentation am 7. August keine eindeutige Antwort entlocken – doch seine Ausführungen lassen aufhorchen.

„Mehr Wert als der Preis“ – Take-Twos Preisphilosophie

Auf die direkte Frage nach einem möglichen 80-Dollar-Preisschild für GTA 6 wich Zelnick geschickt aus. „Unser Ansatz ist vielleicht etwas anders“, erklärte der CEO diplomatisch. Seine Philosophie: Das Spielerlebnis sei immer die Schnittmenge aus dem Produkt selbst und dem dafür bezahlten Preis. „Unser Ziel ist es, die Erwartungen bei weitem zu übertreffen. Wir wollen die beste Unterhaltung der Welt liefern und mehr Wert bieten, als wir dafür verlangen.“

Diese vage Formulierung lässt Raum für Interpretation. Bedeutet „mehr Wert“ automatisch einen höheren Preis? Die Branche spekuliert bereits über einen möglichen 100-Dollar-Launch – ein Preisniveau, das andere Publisher nur zu gerne als neuen Standard etablieren würden.

Variable Preisgestaltung als Branchentradition

Zelnick verwies auf die lange Tradition variabler Preise in der Gaming-Industrie. Premium-Titel starten traditionell mit höheren Preisen, oft begleitet von Special Editions, bevor sie im Laufe der Zeit reduziert werden, um den größtmöglichen Markt zu erschließen. „Ich glaube nicht, dass sich das in absehbarer Zeit ändern wird“, so der CEO.

Diese Aussage klingt zunächst beruhigend, schließt aber eine Preiserhöhung keineswegs aus. Schließlich könnten auch 80 oder sogar 100 Dollar als „Startpreis“ fungieren, der später gesenkt wird.

Die GTA-Online-Gleichung

Branchenanalyst Rhys Elliott von Alinea Analytics warnt vor einer zu aggressiven Preispolitik. Seine Argumentation: GTA Online sei die wahre Goldgrube des Franchises. Ein zu hoher Einstiegspreis für GTA 6 könnte die treue Spielerschaft verprellen, die dem Online-Modus seit über einem Jahrzehnt die Treue hält.

Elliott befürchtet zudem, dass ein Preispunkt von 100 Dollar das Risiko erhöht, dass Spieler lieber bei GTA 5 bleiben, anstatt zum heiß erwarteten Nachfolger zu wechseln. Ein valider Punkt, bedenkt man, dass GTA 5 auch 2025 noch regelmäßig in den Verkaufscharts auftaucht.

Personelle Veränderungen und musikalische Kontinuität

Während die Preisdiskussion die Schlagzeilen dominiert, gibt es auch inhaltliche Neuigkeiten: Lazlow Jones, langjähriger Rockstar-Mitarbeiter und ikonischer In-Game-DJ, wird voraussichtlich nicht für GTA 6 zurückkehren. Ein herber Verlust für Fans seiner satirischen Radioshows.

Trotzdem müssen Spieler nicht auf authentische Radiosender verzichten. Insider-Berichte deuten darauf hin, dass wieder namhafte Musiker ihre eigenen Stationen kuratieren werden – ein Markenzeichen der Serie seit Vice City.

Der 26. Mai 2026 wird zum Stichtag

Eines steht fest: Am 26. Mai 2026 erscheint Grand Theft Auto 6 für PlayStation 5 und Xbox Series X|S. Bis dahin bleibt die Preisfrage das bestgehütete Geheimnis der Branche. Take-Twos bewusst vage Kommunikation heizt die Spekulationen nur weiter an.

Die Gaming-Community steht vor einem Dilemma: Einerseits ist die Vorfreude auf das vermutlich ambitionierteste Open-World-Spiel aller Zeiten riesig. Andererseits könnte ein Preis jenseits der 80-Dollar-Marke eine gefährliche Präzedenz schaffen. Wenn überhaupt ein Spiel diesen Preissprung rechtfertigen könnte, dann GTA 6 – doch ob die Spieler mitspielen, wird sich erst 2026 zeigen.

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