Die US Federal Trade Commission untersucht die Übernahme von Activision-Blizzard durch Microsoft, berichtet Bloomberg. Die FTC forderte zuletzt strengere Untersuchungen bei Übernahmen durch Tech-Giganten.
Eine US-Untersuchung sei erwartet worden, es sei aber noch nicht bekannt, ob sie von der FTC oder dem US-Justizministerium durchgeführt werde, schreibt Bloomberg . Beide Parteien können solche Übernahmen untersuchen, aber die FTC hat sich in letzter Zeit deutlicher zu größeren Übernahmen in der Technologiebranche geäußert.
Laut Bloomberg wird die FTC-Untersuchung prüfen, ob die Übernahme dem Wettbewerb im Wege steht. Der Aufpasser hat noch keine offizielle Untersuchung angekündigt und auf Fragen der Finanznachrichtenagentur nicht geantwortet.
Beispielsweise reichte die FTC unter der Führung der Vorsitzenden Lina Khan im vergangenen Jahr eine Klage ein, um die geplante Übernahme von Arm durch Nvidia zu blockieren. Kürzlich kündigten die FTC und das US-Justizministerium eine umfassende Untersuchung an, die darauf abzielt, die Fusionsrichtlinien zu modernisieren, „um wettbewerbswidrige Geschäfte besser aufzudecken und zu verhindern“.
Auch andere Marktwächter weltweit werden die Übernahme prüfen. Es wird erwartet, dass in jedem Fall von Europa und China aus geforscht wird. Es wurden noch keine offiziellen Untersuchungen angekündigt. Dies ist erst möglich, nachdem die Unternehmen die Übernahme förmlich angemeldet haben.
Sollten die Marktwächter Einwände haben, könnten sie im Extremfall die Übernahme blockieren. Sie können es auch unter bestimmten Bedingungen durchgehen lassen. Microsoft benötigte auch eine behördliche Genehmigung, um den Bethesda-Eigentümer ZeniMax zu erwerben. Sie wurde uneingeschränkt erteilt.
Microsoft will 68,7 Milliarden Dollar für die Übernahme von Activision-Blizzard zahlen. Damit ist es die mit Abstand größte Übernahme aller Zeiten in der Spieleindustrie. Tweakers hat einen Hintergrundartikel über die möglichen Folgen und Einwände der milliardenschweren Übernahme geschrieben.