Amouranth reagiert auf Trolle, die nichts von Missbrauch hören wollen

Amouranth antwortet auf Trolle, die ihr raten, den Missbrauch durch ihren Ehemann „privat“ zu halten.

Twitch-Streamerin Amouranth reagierte auf Zuschauer, die ihr sagten, sie solle die Probleme zwischen ihr und ihrem Mann lieber „privat“ halten.  Sie hatte in einem schockierenden Live-Stream den Missbrauch durch ihren Partner enthüllt.

Kaitlyn „Amouranth“ Siragusa ist zurück auf Twitch

Während des Streams schrie ihr Mann sie am Telefon an, nachdem er ihr angeblich in einer Reihe von aufgeladenen Textnachrichten gedroht hatte, ihre Hunde in eine „Fleischverpackungsanlage“ zu schicken, wenn sie nicht täte, was man ihr sagte.

Amouranth zeigte auch die Schäden in ihrer Wohnung, die durch die offensichtlichen Misshandlungen ihres Partners entstanden sind, von dem sie sich gerade trennt.

Am 17. Oktober kehrte sie zu Twitch zurück, um den Zuschauern ihre zurückgewonnene persönliche Sicherheit mitzuteilen, und sagte, sie habe wieder die Kontrolle über alle ihre finanziellen und sozialen Konten, auf die ihr Mann zuvor Zugriff hatte.

In der Sendung antwortete sie auch auf die Kritik von Internetnutzern, die meinten, sie hätte den Missbrauch „privat“ und offline halten sollen – etwas, das sie nach eigener Aussage „lange Zeit“ getan habe.

„Ich habe eine Menge Leute gesehen, die meinten: ‚Oh, sie hätte es privat halten sollen'“, begann sie. „Und ich sage, das habe ich. Es war nicht besser geworden. Ich habe es eine lange Zeit für mich behalten.“

Amouranth erklärt, warum sie den mutmaßlichen Missbrauch nicht bei der Polizei angezeigt hat.

Lächerliche Strafverfolgung

Sie fuhr fort, ihre offensichtliche Frustration mit den Strafverfolgungsbehörden über die Situation zu erklären, nachdem Chatter geäußert hatten, dass sie den Vorfall zur Polizei hätte bringen sollen, anstatt ihn in einer Live-Sendung zu enthüllen.

„Die Polizei unternimmt wirklich nichts, es sei denn, man wird körperlich verletzt“, fuhr sie fort. „Leider ist das Anschreien des Partners kein Grund für rechtliche Schritte seitens der Polizei, so dass sie in diesem Fall nicht wirklich helfen. Sie suchen nach tatsächlichen, physischen Schäden.“

Amouranth ist nicht die einzige Streamerin, die diese Meinung gegenüber den Strafverfolgungsbehörden teilt, nachdem sie Belästigung und Missbrauch erlebt hat. Die Twitch-Streamerin Sweet Anita äußerte sich ähnlich, nachdem sie behauptet hatte, von einem Mann mit einem Messer durch die Straße gejagt worden zu sein, der sie wiederholt gestalkt hatte

Im Moment sagt Amouranth, sie sei glücklich, „frei“ zu sein, und sucht einen Rechtsbeistand, um die Angelegenheit zu klären. Bereits am nächsten Tag kehrte sie für ihren ersten „offiziellen“ Livestream zu Twitch zurück, wo sie ihre Erfahrungen beim Reiten mit ihren Zuschauern teilte.