Es ist nun fast ein Jahr her, dass Microsoft seine Absicht bekannt gab, Activision Blizzard zu übernehmen.
Das ist eine ziemlich große Sache, die nicht ohne weiteres von allen Marktbehörden genehmigt werden kann. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, und nun gibt es Widerstand von zwei neuen Parteien.
Der wahrscheinlich größte Gegner der Übernahme von Activision Blizzard ist Sony, der große Rivale von Microsoft im Spielebereich. Das bedeutet jedoch nicht, dass dies das einzige Unternehmen ist, das die Übernahme in Frage stellt. So berichtet Bloomberg, dass Google und Nvidia einige Bedenken auch an die US-Marktaufsicht FTC weitergeben.
https://twitter.com/Wario64/status/1600929290106728448?s=20
Google und Nvidia sind angeblich besonders besorgt über die Möglichkeit, dass Microsoft eine zu große Dominanz in den Bereichen Cloud-Gaming, mobile Spiele und Abonnementdienste erlangen könnte. Auch die FTC selbst hatte diese Bedenken, und sie sind ein wichtiger Grund dafür, dass die Behörde gegen Microsoft vor Gericht zieht, um die Übernahme zu verhindern. Nvidia und Google können in diesem Fall als Zeugen geladen werden.
Sowohl Google als auch Nvidia sind Berichten zufolge etwas milder in ihrer Kritik als Sony. Nvidia wäre nicht einmal unbedingt gegen das Geschäft. Das Hauptanliegen des Unternehmens besteht darin, dass auch nach dem Abschluss des Abkommens jeder den gleichen Zugang zu den Spielen hat.
Welchen Anteil haben Google und Nvidia an dieser Übernahme?
Von den drei großen Konsolenherstellern ist Microsoft am stärksten in den Bereichen Cloud-Gaming und Mobile Gaming aktiv. Game Pass könnte zum Beispiel als Konkurrent zu Nvidias GeForce Now Spiele-Streamingdienst gelten. Google stellt zwar Stadia ein, bleibt aber mit Android und dem Google Play Store ein wichtiger Akteur im Bereich der mobilen Spiele.